Schotten Mitteldistanztria- bzw. Duathlon

geschrieben von Eric Borger am 17.05.2007


Rennbericht Schotten Mitteldistanz

Eines vorweg, dieser Tria- bzw. diesmal temperaturbedingt Duathlon ist meines Erachtens nur für Bergziegen geeignet, aber dazu später mehr.

Im Grunde war die Veranstaltung gut organisiert, einzig die Startnummernausgabe hätte etwas besser organisiert werden können. Hier bildete sich eine zu lange Warteschlange. Je Laufrunde zwei Verpflegungsstellen und eine auf der Radrunde. Cola, Wasser, Apfelschorle, Red Bull, Bananen, Äpfel und Melonen sind durchaus ok.

Da die Wassertemperatur unter 14 und auch die Lufttemperatur zum Startzeitpunkt nur bei 8 Grad lag, musste auf das Schwimmen verzichtet werden. Gut, ich war nicht bös drum. Stattdessen wurde aus zuerst geplanten 2 / 80 / 20 Triathlon ein Duathlon über 15 / 70 / 10.

Mit leichter Verspätung fiel dann um 10:45 Uhr der Startschuss für die Mitteldistanz und auch der Regen hatte nachgelassen. Jetzt sollten es erstmal 3 Runden um den Niddastausee werden. Die ersten beiden Runden, also 10km konnte ich sogar in persönlicher Bestzeit laufen, dann wurde ich etwas langsamer. Egal 1:05 auf 15km ist für mich nach gut 2 Wochen erkältungsbedingter Trainingspause ne super Zeit.

Jetzt ab auf´s Rad. Ich hatte mir weder die Strecke noch das Profil im Vorfeld angeschaut. Ok, das wir im Vogelsberg sind, hab ich mit Steigungen gerechnet und die angekündigten 1300hm sind im Grunde auch nicht schlimm, wenn sie denn gut verteilt auf der Strecke liegen. Dem war hier leider nicht so. Es war ein 10km Wendepunktkurs, der 7 Mal zu durchfahren war. Hier ging es dann 7Mal den gleichen etwa 3km langen Anstieg hoch. Das hat nicht wirklich Spaß gemacht, aber für solche Strecken bin weder ich, noch mein Kuota geeignet. Den Aerohelm hätte ich auch zu Hause lassen können, naja, auf der anderen Seite hat er den Regen etwas ab und die Ohren warm gehalten.
Bedingt durch die regennasse Fahrbahn konnte ich auch bergab nicht die Zeit reinholen, die ich bergauf verloren habe. Das war wohl der erste Wettkampf bei dem ich auf der Radstrecke Plätze verloren statt gewonnen habe. Am Ende Stand nicht mal ein 25er Schnitt zu buche. Schande.

Nun noch schnell die letzten 10km bzw. 2 Runden um den See. Durch die Nässe und Kälte hat es eine ganz Runde gedauert, bis ich überhaupt wieder Gefühl in den Füssen hatte. Dem entsprechend schlecht lief auch die erste Laufrunde. Auf der zweiten Runde gings dann besser und ich konnte wieder etwas Tempo machen. 53 Minuten auf den letzten 10km sind zwar keine top Zeit, aber unter den Bedingungen auch ok. Die reine Laufzeit über die 25km lag bei 1:58 und damit nur 4 Minuten hinter meiner 25km Bestzeit, hier wohlgemerkt mit 70 harten Radkilometern dazwischen.

Wer gerne Berge fährt, sollte diesen Wettkampf mal machen, allen anderen kann ich es nicht empfehlen.

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