Ironman Frankfurt 2008

geschrieben von Eric Borger am 06.07.2008


Es war wohl einfach nicht mein Tag!

Das eine Verbesserung meiner Bestzeit aus dem letzten nicht möglich ist, war mir seit meinem Bänderriss letzten Oktober klar, aber zumindest auf dem Rad wollte ich es so richtig krachen lassen. Deutlich unter 5 Stunden hatte ich angekündigt, aber sollte anders kommen.

Schon der Start lief so gar nicht nach Plan. Kurz nach dem Schwimmstart hab ich zwei Tritte ins Gesicht bekommen und meine Schwimmbrille ist verrutscht. Dicht hab ich sie während des ganzen Schwimmens nicht mehr bekommen, alle paar Meter musste ich stoppen und die Brille richten. Das kostete Zeit. Am Ende sollte es 1:23h (Rang 1867) dauern. Ärgerlich, aber bei so einem langen Tag im Grunde doch auch wieder zu vernachlässigen.

Jetzt sollte meine Disziplin kommen. Ich bin stark in Rad fahren gestartet, hat bis Maintal einen Schnitt von fast 41km/h. Dann meldete sich der Verdauungsapparat und in Niederdorfelden musste ich die erste Toilettenpause einlegen. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Niederdorfelden. Nach der Pause ist der Schnitt auf 36,5 km/h abgesackt. Das würde noch immer für eine Zeit unter 5h reichen. Jetzt wieder richtig Gas geben und es sollte alles klappen. Dann, nach der ersten Runde, auf Höhe der Wechselzone am Main, musste ich wieder eine Toilettenpause einlegen. Danach war der Schnitt auf unter 35km/h abgerutscht. Danach hab ich wieder kraftvoll rein getreten und es auch fast zu klappen. Auf dem Rückweg von Friedberg kam dann aber doch starker Gegenwind auf und nahm mir die letzte Hoffnung auf eine gute Radzeit. Am Ende stand eine 5:14 zu Buche (immerhin noch Rang 414). Aber ich war enttäuscht.

Jetzt der Wechsel zum Laufen. Noch im Wechselzelt traf ich Oli Mernberger, der aber gerade am Verlassen des Zeltes war und Rüdi, der eigentlich schon kein Bock mehr hatte. Ich bin dann mit Rüdi los gelaufen, aber das war dann doch nicht mein Tempo. Trotzdem liefen die ersten 10km ziemlich gut, dann wurde ich kontinuierlich langsamer, konnte aber immerhin gut 30km joggen und musste nur die letzte Runde überwiegend gehen. Hier hab ich dann deutlich die fehlenden langen Einheiten gemerkt. Ach ja, das Laufen wurde natürlich auch durch einen Besuch auf dem Dixi unterbrochen. Es sollte am Ende ein Laufsplitt von 5:26h werden.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass ich in allen Disziplinen schlechter abgeschnitten hab, als ich erwartete, aber meine Zeit vom Ironman Südafrika immerhin um fast 1:15h verbessern konnte. So hab ich mir meinen vorerst letzten Ironman Frankfurt nicht vorgestellt. Wenn alles nach Plan läuft, steh ich 2011 wieder an der Start- und hoffentlich an der Ziel-Linie in Frankfurt. Bis dahin werde ich mich wahrscheinlich auf Lanzarote , in Roth und wer weiß wo sonst noch an Langstrecken versuchen.

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