24h Schwimmen Mellrichstadt

geschrieben von Sebastian Bechtel am 29.12.2014


Auch dieses Jahr war das Tria-Team wieder beim 24h Schwimmen in Mellrichstadt vertreten und hat ordentlich abgeräumt.

(v.l.n.r. Isa (sie hat sich freiwillig ( ;) ) dazu entschieden, unter der Flagge des Tria-Team zu starten), Robert, Sebastian, Max)

Am Samstag, den 27.12.2014, sind Isa, Robert und Sebastian schon zu früher Stunde gen Mellrichstadt aufgebrochen, um Weihnachtsspeck und Kilometern den Kampf anzusagen. Max – die Nachtwertung im Fokus – stieß erst Nachts hinzu.

Obwohl starke Athleten wie Josef Köberl (Vorjahreszweiter) und Franziska Schwarzkopf (Vorjahressiegerin) kurzfristig absagten, war von vornherin klar, dass es kein leichtes Unterfangen wird, für die persönlichen, hochgesteckten Ziele sowieso nicht, und in der Gesamtwertung auch nicht, denn mit Vorjahressieger Andres Suck und Hannah Ney (die den deutschen Rekord von 71km brechen wollte) sowie weiteren bekannten Namen war hochgradige Konkurrenz garantiert.

Dieses Jahr waren erstmalig zwei Bahnen für leistungsorientierte Schwimmer reserviert, die sich voranmelden mussten und für die die Startplätze stark limitiert waren, daher war mit deutlich besseren Bedingungen zu rechnen. Nichts desto trotz war es die ersten Stunden wieder sehr voll, und da es trotzdem immer wieder Athleten gibt, die sich vielleicht ein wenig überschätzen und mit eigenwilligem Schwimmstil das Überholen zusätzlich erschweren, waren die ersten Stunden, wie immer, vor allem für die Nerven sehr anstrengend. Als es dann draußen dunkel wurde, wurden auch die Bahnen immer leerer und irgendwann war nur noch der harte Kern übrig, der sehr harmonisch und rücksichtsvoll unterwegs war.

Sobald die Bahnen frei waren, waren es die Lungen auch schon nicht mehr. Der große Feind des 24h-Schwimmers – Chlor – schlug wieder früh zu, aber es hat ja keiner gesagt, dass es einfach wird. Deshalb fand man die Trias in ihren Pausen (idR. 20 vor bis voll einer jeden Stunde) im Anmelderaum, wo sie die Zwischenstände studierten, Haribo (nein, kein Sponsor) vernichteten und sich den bemitleidenden Blicken der Veranstalter stellten ;)

Spätestens gegen Mitternacht war der Spaß dann eher beschränkt – Sebastian z.B. hatte da aber auch schon fast 29km auf der Haben-Seite – und das Motto “für das Handtuch” musste schon zu Motivationszwecken beschworen werden. Hat ja keiner gesagt, dass es einfach werden würde ;) Deshalb beschlossen die Trias für die kommende Stunde, sich mal eine richtige Pause zu gönnen und nur 20min zu schwimmen und dafür 40min zu pausieren (der normale Rhythmus war 40min schwimmen, 20min Pause) – welch ein Luxus!

Auch auf dem Leaderboard konnten sich die drei bis dahin anwesenden immer weiter nach vorne arbeiten.

Dann stieß auch Max dazu, für den es von zwei bis vier Uhr relevant wurde, in diesem Zeitraum wurde nämlich die Nachtwertung ausgefochten, so viele Kilometer wie möglich galt es für ihn in dieser Zeit zu sammeln.

Nach getaner Arbeit ging Max ins Auto zum Schlafen, denn er wurde dazu ausgekoren, die Rückfahrt zu übernehmen – dies schien den 24h-Kämpfern vernünftiger zu sein, als selbst zu fahren, mit Armen, die kaum das Lenkrad halten können und Augen, die sich der Schwerkraft ergeben möchten.

Die letzten Stunden waren dann schlicht und einfach nur noch Kampf und Krampf, da sollte man keine falschen Ilusionen verbreiten ;) Die drei kämpften sich trotzdem tapfer durch und konnten schließlich alle mit mindestens einer vier in der Zehnerziffern den Heimweg antreten: Robert bewältigte 40,5km und erlangte damit leider nur die Holzmedaille, Isa schwamm 45km und wurde damit dritte Frau und Sebastian verbesserte seine Vorjahresleistung um 8km auf 50km und wurde damit dritter Mann. Max schwamm in der Nachtwertung 6,9km und belegte damit ebenfalls Rang drei in dieser Wertung.

Ergo konnte sich das Tria-Team auch auf dem Gruppenfoto der Preisträger wieder breit machen:

Bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Wann macht das Hallenbad in Bruchköbel wieder auf? ;)

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